Zwischen den Wurzeln und Stämmen der Urwaldriesen herrscht bei Tag ein schummriges Zwielicht, das während der Gewitter am Nachmittag schon fast zu nächtlicher Dunkelheit wird. Der Regen erreicht den Boden hier allerdings nur vereinzelt; aus den oberen Baumetagen ist ein stetes Tröpfeln zu hören. Nur wenige Pflanzen, meist mannshohe Farne, haben sich hier unten angesiedelt. Manchmal wird der harte Dschungelboden von sumpfigen Löchern durchbrochen. Tagsüber ist es hier auch relativ leise; das Geschrei der Affen und Papageien, das Fauchen der Raubtiere und der Gesang der Vögel dringen nur gedämpft bis zum Boden. Nachts hingegen sind die Geräusche der Tiere wesentlich besser zu hören - zumindest die der nachtaktiven Tiere.
Auf den oberen Etagen herrscht ein reges Treiben von Insekten, Vögeln, Eidechsen, Affen und anderen Säugetieren. Allerdings ist es für Menschen nicht gerade einfach, diese Ebenen ohne Hilfsmittel wie Leitern zu erreichen, da die Stämme dick und im unteren Bereich nahezu ohne Äste sind.